Kletterarten und ihre Tücken

Alpinklettern:
Kletter im alpinen Gelände haben das Ziel, hohe Felswände zu erklimmen. Meist erstrecken sich alpine Klettertouren über mehrere Seillängen. Die alpinen Sportler sind zum Teil auf sich alleine gestellt. Alpinkletterer planen ihre Routen besonders sorgfältig, die Routen werden bedacht ausgewählt und auch Fachkenntnisse in Bezug auf den Standplatzbau sind erforderlich. Weitere Voraussetzungen sind das Beherrschen unterschiedlicher Bergungstechniken und das Abseilen.
Der Alpinklettersport zählt zwar zum Freiklettern, jedoch ist es möglich, auch auf die technische Kletterei zu wechseln, sollten technische Hilfsmittel erforderlich sein. Alpinkletterer greifen auf Hilfsmittel zurück, wenn sie Stellen erreichen möchten, die sonst unzugänglich wären und wenn die Seilschaft einer Gefahr ausgesetzt ist. Technische Hilfsmittel werden gerne eingesetzt, um nicht zu viel Zeit zu verlieren.
Da die Entwicklung des Equipments zügig vorangeht, kommt auch im alpinen Bereich immer mehr der Leistungsgedanke auf. Beim alpinen Sportklettern wird die individuelle Leistungsgrenze bei den mehrseiligen Touren ausgetestet und nach oben verschoben.

Technischer Klettersport:
Diese Variante des Kletterns entwickelte sich nach dem Ersten Weltkrieg. In den 1960ern hatte diese Art des Kletterns seine Blütezeit und blieb bis in die 80er äußerst beliebt. Heutzutage wird diese Art der Fortbewegung bei Freikletterversuchen vereinzelt gewählt, großteils um Hindernisse zu überwinden oder um Stellen zu erreichen, die ohne Hilfsmittel unzugänglich sind.
Technische Kletterer verwenden nicht nur ein Seil, sondern auch zahlreiche unterschiedliche Hilfsmittel, um die Fortbewegung zu erleichtern. Hierzu zählen beispielsweise Steigklemmen und Trittleitern.